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Zuwanderung nach Leipzig hält an – Stadt wächst weiter
Während der Zuwanderungsboom in anderen deutschen Großstädten aufgrund von steigenden Mieten und baulicher Verdichtung abnimmt, verzeichnet die Stadt Leipzig weiter einen anhaltenden Zuwachs von neuen Bewohnern aus ganz Deutschland.
Während die sieben größten Städte in Deutschland offenbar immer unattraktiver werden, wandern in Leipzig nach wie vor mehr Inländer ein als abwandern. Dies ging aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor und wurde kürzlich vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) recherchiert. Demnach ziehen in Stuttgart, München, Köln, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf und Berlin seit 2014 mehr inländische Bürger weg als hinzukommen.
Entgegen dem Abwanderungstrend in deutschen Großstädten: Leipzig wächst weiter
Die Hauptgründe für die Abwanderung in deutschen Großstädten liegen vor allem in den rasant steigende Mieten und der zunehmenden baulichen Verdichtung aufgrund von Neubauten. Dies führt nicht selten zu einer mangelnden Lebensqualität und folglich zu der Entscheidung, den Wohnort zu verlassen.
Anders in Leipzig: Hier ziehen immer noch mehr Inländer in die Stadt zu als abwandern. Für die Leiterin des Leipziger Amtes für Statistik und Wahlen, Ruth Schmidt, ist das ein klarer Gegentrend im Vergleich zu den deutschen Großstädten. Allein im Jahr 2014 war die Zuwanderung durch Inländer laut Angabe des Leipziger Melderegisters mit knapp 8000 inländischen Bürgern deutlich stärker als durch zugewanderte Ausländer. Im Jahr 2015 blieb die Anzahl der zugewanderten Inländer mit 7332 Neu-Leipzigern auf einem ähnlichen Niveau. Allerdings stieg auch der Anteil an zugewanderten Ausländern aufgrund der Flüchtlingswelle erheblich an.
Von der anhaltenden Zuwanderungswelle nach Leipzig profitieren übrigens auch der Nachbarkreis Nordsachsen sowie der Landkreis Leipzig, denn dort ziehen wieder mehr neue Bürger hin, als von dort in das Stadtgebiet zu wechseln – ein positiver Trend für und um die Trend-Stadt Leipzig.
Autorin: Dr. Brigitta Reise