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Wohnkosten im Alter: Eigentum schlägt Miete


© LBS Research/Empirica

Fakt ist: Eigentum verpflichtet. Allerdings sparen Wohneigentümer im Alter fast doppelt so viel Wohnkosten als Mieter einer Immobilie. Bereits ab 50 Jahren sind Wohneigentümer im finanziellen Vorteil – das zumindest zeigt eine aktuelle Studie des Berliner Forschungsinstituts Empirica in Zusammenarbeit mit LBS Research.

Wohneigentum: im Alter die günstigere Wahl!

Zwar ist die Anschaffung einer eigenen Immobilie zunächst teuer, rentiert sich im Hinblick auf die Wohnkosten im Alter jedoch mehr als Wohnen auf Miete. Denn während die meisten Mieter im Laufe ihrer Wohnkarriere mit steigenden Mieten zu kämpfen haben, wird es für Immobilieneigentümer bereits ab dem 50. Lebensjahr monatlich günstiger. Und: Laut Analyse müssen Wohneigentümer, die einmal schuldenfrei sind, nur noch jeden sechsten Euro in ihre Wohnkosten investieren. Mieter hingegen fast jeden dritten Euro.

So geben unter 40-jährige Mieter im Durchschnitt pro Monat 619 Euro für Miete inklusive Nebenkosten aus. Wohneigentümer müssen mit durchschnittlich 729 Euro zunächst tiefer in die Tasche greifen. Eigentümer, die ihre Immobilie neu erworben und noch nichts getilgt haben, müssen monatlich sogar 861 Euro investieren. Bei 64-jährigen beträgt die monatliche Miete durchschnittlich 688 Euro, was ca. einem Drittel des Einkommens im Rentenalter entspricht.

Dass die Mietbelastung bei älteren Menschen meist höher ist, erklären die Wissenschaftler mit den Mietsteigerungen über Jahrzehnte sowie dem „Remanzeneffekt“, wonach Familienwohnungen auch nach dem Auszug der Kinder weiter bewohnt werden. Wohneigentümer hingegen haben im Laufe der Zeit weniger Wohnkosten aufgrund der regelmäßig geleisteten Kredittilgungen. So haben Immobilienbesitzer kurz vor Eintritt in das Rentenalter reduzieren sich Wohnkosten auf durchschnittlich 499 Euro. Ist die Immobilie sogar schuldenfrei, sind es laut LBS Research durchschnittlich nur noch 386 Euro.

 

 

Autorin: Dr. Brigitta Reise

 

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